Einen Abend vor dem Wuppertaler Gastspiel in Essen-Kray erlebte die Liga einen echten Paukenschlag. Oberhausens Trainer Mario Basler trat nach der 0:3-Heimniederlage gegen den 1.FC Köln II unmittelbar nach dem Spiel zurück. Ein Schritt, der auch für Hans-Günter Bruns, der von 2006 bis 2011 für die Kleeblätter tätig war, überraschend kam. „Das hat mich sehr verwundert, denn Mario Basler hatte dieses Team schließlich zusammengestellt. Dass er nun das Handtuch geworfen hat, ist für alle Beteiligten schon sehr unglücklich“, sagt Bruns.
Vor dem Rücktritt Baslers hatte WSV-Akteur Marcel Landers für Aufregung bei den Verantwortlichen der Oberhausener gesorgt. Landers beklagte gegenüber RevierSport, das er im vergangenen Sommer per SMS über seine Trennung in Oberhausen informiert worden sei. Mittlerweile ruderten beide Seiten zurück. Frank Kontny berichtete, dass sich Landers für diese Aussage entschuldigt habe. Auch Landers bestätigte nach dem Kray-Spiel, dass „alle Dinge ausgeräumt und geklärt sind.“ Nichtsdestotrotz konnte sich Bruns einen Seitenhieb gegen seinen Ex-Klub nicht verkneifen. „Marcel Landers war in Oberhausen nicht der einzige Spieler, mit dem so umgegangen wurde. Bei Markus Kaya war das ähnlich. Landers hat jahrzehntelang für diesen Verein gespielt. Er hätte einen schöneren Abschied verdient gehabt. So etwas macht man einfach nicht“, sagt Bruns.
Mittlerweile gestand der RWO-Vorstand in einer Mitteilung ein, dass es in der Vergangenheit im Umgang mit den etablierten Spielern einige Versäumnisse gab.